Testfahrt: Triumph Bonneville T120 (& Bopper)

Nach einen erlebnisreichen Vormittag auf der Teststrecke, wo ich hauptsächlich die Street Triple RS fuhr, ging es für eine gemütliche Cruiser-Tour auf die Straße, wo ich die Bonneville T120, den Bopper, die Thruxton, den Street Scrampler, die Twin und andere antesten durfte. 

Am meisten imponiert haben mir dabei ganz klar der Bopper und die T120. 

Wobei der Bopper mir für meinen Geschmack und das erforderliche Budget zu wenig Alltags- und Langstreckentauglich ist. – Auch wenn ich das Ding absolut cool finde und schon gerne auch in meiner Garage sehen würde.
Allerdings hat mich der Bopper wenig überrascht, da er mir schon auf den Presse-Bildern sehr sympathisch war und sich letztendlich auch genauso fuhr wie ich mir das mit einem Bopper eben so vorstelle. 

 

Ganz anders bei der Boneville T120. Der Bonnie habe ich nie viel Beachtung geschenkt. Halt ein Motorrad. Nicht mehr und nicht weniger. 


Aber dann ging es mir mit der Boneville, wie bereits Vormittags mit der Strett Triple RS: Ich wollte nichts anderes mehr fahren. Es passte alles: Bequem, alltagstauglich, einen tollen Sound in vernünftiger Lautstärke, genug Bumms, damit es drückt im Gesicht, aber auch zahm genug um gemütlich dahinzuschlendern, ohne dass sie unter einem unruhig wird und einen vorantreibt. Und in der Black-Ausführung (genauer: in der Matt Graphite-Variante) sieht sie dazu auch noch verdammt gut aus. Kurzum: „En Aanser mit Sternl“ wie Zonko hier resümiert. 

Besonders der Drehmoment sorgt für meinen Geschmack für ganz ordentlich Spaß. Ordentlich Bumms bei niedrigen Zahlen, dass mag ich. 
Der neue Motor (1200ccm Paralleltwin mit 8 Ventilen) bring mit einem Spitzendrehmoment von 110 NM bei 3500U/min ganze 50% mehr Leistungsentfaltung als das Vorgängermodell. 

Traktionskontrolle, Ride by Wire und verschiedene Fahrmodi bräuchte ich persönlich bei diesem Motorrad jetzt eher nicht, aber das ist heutzutage eben so. Die sehr leichtgängige Anti-Hopping-Kupplung, das ABS und serienmäßige Heizgriffe sind hingegen moderne Schnickschnak, den ich ganz gerne mitnehme. Das Cocpit ist, wie auch die Motor-Silhoute, trotz modernster Ausstattung in klassischer Optik gehalten.  Auch die serienmäßige USB-Buchse ist ein zeitgemäß nettes Gimmick. Ob diese unter Sitzbank allerdings so praktisch platziert ist, müsste sich mir dann allerdings erst nochmal im Alltag beweisen. 

Das Handling der Boneville empfand ich als sehr komfortabel und langstreckentauglich. Gleichzeitig jedoch auch agil genug, um auf den odenwälder Sträßschen Spaß zu haben

Meine Bewertung:

Optik: 4/5
Handling: 5/5 
Preis-Leistung: 3,5/5 (UVP: 12.200.- € kein Schnäppchen, aber auch nicht ungerechtfertigt teuer.)
Würde Werde ich kaufen, wenn …  ich das Sparschwein schlachtreif gefüttert habe. #willichhaben

Von ernie-troelf

Vespa V50 | Yamaha SR 500 | Honda CRF 250L | Honda NC 700S | Beta Rev3

Ein Kommentar

  1. Den Bobber würde ich auch mal gerne fahren. Die neue Scrambler finde ich auch sehr sexy.
    Wird zeit, dass ich endlich mal einen Lotto-Gewinn antrete, dann klappt es auch mit der größeren Garage 😉

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