Test: Garmin VIRB Elite

Garmin hat mir im Rahmen ihrer Test the VIRB-Aktion eine dieser feinen Action Cams zum Testen überlassen. In gut sechs Monaten hat die VIRB nun während einigen Einsätzen auf diversen Motorradtouren ihr Können gezeigt. Hier mein Fazit:

Test-Zeitraum:

Ca. 6 Monate auf ungefähr 2.500 Kilometer On- und Offroad am Motorrad bzw. Helm und auf 2,5 km Longboard.


tl;dr
Qualität: 4 von 5
Preis/Leistung: 4,5 von 5
Würde ich sie kaufen? Ja.


Was mir gefällt:

+ die Bedienung
Besonders gut gefallen mir der große Schiebeschalter, der es auch mit klobigen Winterhandschuhen aus jeder Situation heraus erlaubt die Aufnahme zuverlässig zu starten.

+ GPS
Dank dem eingebauten GPS lassen sich mittels VIRB-Edit der GPS-Track, Geschwindigkeit, Höhenmeter, Beschleunigung und über einen Pulsgurt sogar die Pulsfrequenz in die Videos einbinden.
Sehr praktisch ist auch das Programm zum intelligenten Aufnahmestart bei Bewegung.

+ Monitor
…möchte ich bei keiner Action-Cam mehr missen. Vereinfacht nicht nur das korrekte Ausrichten der Kamera, sondern auch die Menüführung und das Kontrollieren und Aussortieren der Aufnahmen.

+ Qualität
Die Qualität von Bildmaterial und Hardware finde ich sehr gut. Der Ton ist für Actioncam-Verhältnisse OK, der Bildstabilisator arbeitet überraschend gut.

+ W-Lan
Ein W-Lan sorgt für eine komfortable Kommunikation mit dem Tablet oder Smartphone um das Aufnahmebild zu kontrollieren und die Kamera zu bedienen. Macht auch Laune.

+ Wetterfest
Für die Taucher gibt es wohl noch ein extra Unterwassergehäuse im Zubehör, Wasserfest nach IPX7 ist die Kamera aber auch schon ohne lästiges Plastikgehäuse.

 


Was man noch verbessern könnte:

– Auslöseverzögerung
Die Auslöseverzögerung dürfte, insbesondere bei fast voller Speicherkarte, etwas schneller sein.

– Micro-SD
Ja, ich weiß, die Baugröße und so. Das Wechseln der Speicherkarte macht die Micro-SD Karte aber nicht nur „on the Road“ zur Zitterpartie. Zumal die Verschlussmechanik, die unter dem Akku verbaut ist, nicht für meine Wurstfinger taugt.

/ Virb Edit
Das Garmin-Schnittprogramm geht als kostenlose Dreingabe durchaus in Ordnung und auch die GPS-Daten lassen sich damit spielend leicht in die Videos einfügen. Für viel mehr taugt die Software aber (noch?) nicht wirklich.


Meine VIRB Clips:

Hier ein paar der Videos, die während des Tests entstanden sind. Einige Aufnahmen stecken auch noch im Post-Produktions-Stau und kommen in Bälde.

Trialwandern in den Pyrenäen – Vorschau

Ligurische Grenzkammstrasse, Sommeiller, Parpaillon und Maria-Stura auf der Triumph Tiger Explorer

Trailer: #Alpenschotter14 – von Genfer See ans Mittelmeer

Trailer: #kibbeling50 – mit 50ccm nach Holland (mit Tacho-Einblendung)

Longboard


Preis:

Die VIRB Elite ist ab 220,- (Affilate Link Amazon)
zu haben und selbstverständlich gibt es für die Actioncam auch alle denkbaren Halterungen und Zubehör.


Technische Daten:

Abmessungen (H x B x T): 32 mm x 53 mm x 111 mm
Gewicht des Geräts: 175,7 g (Gerät), 232,4 g (Gerät und Fuß)
Monitor: 1,4 Zoll (205 x 148)
Bildsensor: 16 MP, 1/2,3 Zoll, CMOS
Dateityp: MP4, 1080p-HD-Video: 1920 × 1080; 30 fps, 960p-HD-Video: 1280 × 960; 30, 60 fps 48fps, 720p-HD-Video: 1280 × 720; 30, 60 fps
WVGA (Zeitlupe): 854 × 480; 120, 60 fps just 120
Auflösung für Fotos: 16 MP (4664 * 3496), 12 MP (4664 * 2632), 8 MP (3264 * 2448)
Serienbildfotos: 6 3/s@16, 5/s@12 or 10/s@8 pro Sekunde
Zeitrafferfotos (Sekunden): 0,5, 1, 2, 5, 10, 30, 60
Externes Mikrofon: Optionaler Stereomikrofonadapter von USB auf 3,5 mm
HDMI-Ausgang: Micro-HDMI
WLAN: 802.11bgn
Speicher: microSD™-Karte (bis zu 64 GB)
Bildstabilisierung: digital
Verzerrungskorrektur: Ja
Batterietyp: auswechselbarer Lithium-Ionen-Akku
Kapazität der Batterie: 2000 mAh
Batterie-Betriebszeit: bei 1080p (30 fps) mehr als 3 Stunden

Links: Test the VIRB | Garmin VIRB

 

Von ernie-troelf

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