Review: X-Lite X-702GT

Der bewährte X-702 aus dem Hause X-Lite ist jetzt in überarbeiteter Version mit dem Zusatz „GT“ zu haben. Gran Tourismo, weil die Mütze nun noch besser die sportlichen Qualitäten mit Langstreckenkomfort vereint. Das liegt vor allem an der neuen Innenausstattung des schmucken Kopfschutzes.
„Für ein Plus beim Tragekomfort sorgen die exakt aus einem Stück in „3D“-Technik gefertigten Wangenpolster. Mit genau definierter Druckhärte schaffen sie straffe Passform ohne Druckgefühl und damit ein deutliches Plus beim Tragekomfort – auch bei höheren Geschwindigkeiten.“ behauptet Nolan. Und dem kann ich nur zustimmen: kein Drücken und Zwicken und doch einen straffen Sitz auch bei höheren Geschwindigkeiten. Und da jedes Köpfchen, nicht zuletzt wegen dem höchst unterschiedlich großen Platzbedarf für mehr oder weniger funktionierendes Nervengewebe, eine individuelle Form aufweist, sind neben den Helmschalengrößen von XXS bis XXL auch die Polster in unterschiedlichen Dicken für die perfekte Passform zu haben.

Auch die hier und da aufgetauchte Kritik von zu wenig Kinnfreiheit haben sich die Entwickler der Nolangroup bei der Überarbeitung zu Herzen genommen und durch eine überarbeitete Struktur in diesem Bereich deutlich mehr Platz geschaffen. Jetzt bleibt selbst die ausgeprägte Gesichtsfrisur in Form.
Brillenträger können sich durch das herausnehmen von zwei kleinen Polstern an der Seite in Handumdrehen Platz für die Bügel schaffen.
Auch sonst hat der 702GT alles, was ich von einem modernen Helm erwarte: Pinlock-Visier, integrierte Sonnenblende, Doppel-D Verschluss, geringes Gewicht und bei 20 verschiedenen Design-Varianten sollte auch für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Das von mir hoch geschätzte, optional erhältliche, N-Com System wurde ebenfalls überarbeitet und trägt nun die Bezeichnung N-Com X-Series BT4+. Das Plus steht für die neuen Funktionen DSP-Unterstützung für Top-Soundqualität, Universal-Intercom für die Verbindung mit Systemen anderer Hersteller und der Voice Promt-Option zur besseren Orientierung in den Untermenüs. Zudem gibt es nun eine N-Com-App für Android-Systeme, mit der sich zahlreiche Optionen nicht mehr nur mit Kabel am heimischen PC, sondern unkompliziert über das Smartphone steuern lassen.

Klitzekleiner Haken: Zumindest in meiner Wasserkopfgröße flutscht die Mütze nicht mehr so einfach in das Helmstaufach der Honda NC700.
Das nehme ich für einen perfekten Helm aber gerne in Kauf.

Links: 
Nolangroup
Louis
Bikerszene Test
CBR1000RR.de Test

Von ernie-troelf

Vespa V50 | Yamaha SR 500 | Honda CRF 250L | Honda NC 700S | Beta Rev3

6 Kommentare

  1. Recht hast du!
    Bei „normalen“ 702 hatte ich immer das Problem das er an der Stirn drückte.
    Beim GT ist das verschwunden!
    Der einzige Helm mit Sonnenvisier und vernünftigem Verschluss!

    1. Das „alte“ N-Com BX4 ohne „plus“ passt auch in den „GT“ – und umgekehrt.

      1. Na dann könnte man ja mal die neue Version der Mütze probieren, aber andererseits, der ‚alte‘ 702er ist ja noch gut. XD

  2. Also,ich hatte 1984 ja kein N-com in meinem Nolan N19. Ich wollte puren Zündapp-Sound in den Ohren !-)

    1. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Eine der Vorteile gegenüber In-Ear-Kopfhörern. Aber mit ’nem Kassetten-Deck auf’m Kopp hätte ich auch nicht rum fahren wollen. 😉

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